meditativer Spaziergang

Als er sich von ihnen (seinen Jüngern) getrennt hatte, ging er hin auf einen Berg, um zu beten“
(Mk. 6,46)

Nicht nur das stille Kämmerlein empfiehlt Jesus zum Gebet. Von ihm selbst wird erzählt, dass er immer wieder die Einsamkeit gesucht hat und oft war es ein Ort in der Natur, den er aufgesucht hat, um ungestört zu beten.

Auch in unserer Zeit ist die Natur für viele ein Ort, an dem sie sich Gott nahe fühlen. Deshalb möchte ich dich heute einladen, dich auf den Weg zu machen zu einem meditativen Spaziergang. Das geht natürlich am besten allein – oder mit jemandem, mit dem oder der du auch schweigen kannst.
Beginne damit, mit deinen Sinnen wahrzunehmen, was dir auf deinem Weg begegnet: Was siehst du? …
Was hörst du?… Was riechst du?… Was fühlst oder spürst du auf deiner Haut?…
Konzentriere dich immer eine Zeitlang auf einen Sinn. Und denk daran: es geht nicht darum, etwas zu finden oder zu beobachten – lass einfach auf dich zukommen, was dir begegnet, was am Wegesrand oder auch auf dem Weg einfach da ist.
Vielleicht willst du auch etwas in die Hand nehmen, berühren, vielleicht auch mit nach Hause nehmen, um dich noch länger zu erinnern.
In all dem, was dir auf dem Weg begegnet, ist Gott gegenwärtig und dir nah.
Als Abschluss – oder auch zwischendrin – kannst du stehenbleiben, die Augen schließen, Gott mit deinen Worten – oder auch ohne Worte – danken.